Donnerstag, 13. Dezember 2012

Unser Pauker - Alltagsgeschichten einer Berliner Familie

In den Jahren 1965 und 1966 strahlte das junge ZDF eine 20-teilige Unterhaltungsserie mit Georg Thomalla und Heli Finkenzeller in den Hauptrollen aus. „Unser Pauker“ erzählt Geschichten aus dem Leben einer Lehrerfamilie: Ulrich Schulz, genannt Parsival, unterrichtet eine Klasse an einer Berliner Grundschule, die auch sein Sohn Ricky besucht. Die Familie, zu der auch Mutter und Hausfrau Ruth sowie die beiden älteren Kinder Christian und Susanne gehören, zieht in eine Wohnung in Tempelhof, wo sie und ihre Nachbarn allerlei kleine und große Abenteuer, Familiendramen und Liebesgeschichten erleben. Auf sie konzentrieren sich die knapp 30-minütigen Episoden, deren Untertitel „Alltagsgeschichten einer Berliner Familie“ bereits ankündigt, dass es sich weniger um Lümmel- und Pauker-Erzählungen im eigentlichen Sinne handelt. Einige Geschichten spielen freilich trotzdem vor schulischem Hintergrund, was gemeinsam mit der Besetzung (Georg Thomalla war schließlich in „Zur Hölle mit den Paukern“ als Vater Nietnagel zu sehen) eine Empfehlung auf der Lümmelbank mehr als rechtfertigt.
Finkenzeller und Thomalla brillieren als eingespieltes Ehepaar, deren alte Liebe alles andere als eingerostet ist, weil sie nicht zuletzt durch ihre Kinder immer wieder aufs Neue bewähren muss. Uwe Reichmeister, der den Ricky spielt, ist eine wahre Granate und sorgt einerseits durch seine lausbubenhafte Art für diverse Lacher, andererseits für das typische Berliner Fludium der Reihe, weil er neben Walter Gross und Willi Rose als einziger der Hauptdarsteller so richtig breit und gemütlich berlinert.

Fotos aus "Der Umzug" und "Der Diebstahl"

Samstag, 1. Dezember 2012

Langes Nachsitzen im Advent


In der Adventszeit besinnen sich viele Fernsehsender, vor allem die regionalen dritten Programme, auf ältere Filmklassiker, so auch auf Lümmel- und Paukerfilme. Ein buntes Potpourri aus den meisten "Lümmel von der ersten Bank"-Filmen und ihren Epigonen erwartet uns deshalb in den kommenden Wochen bis Weihnachten und sogar noch darüber hinaus. Den Auftakt bildet heute Abend ein großer Schulfilmabend im Bayerischen Rundfunk, wo vier Lümmelfilme (die Teile 1, 3, 4 und 5) ab 20.15 Uhr hintereinander ausgestrahlt werden.

Das sind alle Termine im Überblick:

Lehrer Lingen geht in Pension

Welch eine nette Entdeckung in der heute auf Eins Festival ausgestrahlten Folge der "Rudi-Carrell-Show": In einem Sketch feiert Theo Lingen in seiner Paraderolle als betulich näselnder Superlehrer Abschied vom langjährigen Berufsleben. Auf 40 Jahre hat es die "Lümmel"-Filmserie zwar nicht geschafft, aber das mit einer gesunden Portion Wehmut verbundene Ausscheiden aus der Paukerrolle nimmt man Lingen, der zum Drehzeitpunkt sein vierzigjähriges Filmjubiläum schon zwei Jahre hinter sich hatte (er feierte es 1969, im Jahr von "Pepe, der Paukerschreck"), ohne Zweifel ab. Hier ein Online-Mitschnitt aus einer früheren Ausstrahlung im RBB:



Die Stelle, in der die Sprache auf den Haschischkonsum von Lehrern fällt, erinnert natürlich an folgenden Ausschnitt aus "Wir hau'n die Pauker in die Pfanne":


Gerade in Anbetracht der mehrmaligen Verpflichtungen von Heintje für "Die Lümmel von der ersten Bank" und der Tatsache, dass Teil 6 der Reihe, "Morgen fällt die Schule aus", sogar teilweise in Holland spielte, ist eine naheliegende Frage, warum eigentlich Rudi Carrell nie in den Franz-Seitz-Lümmelfilmen mit von der Partie war. Die Chemie zwischen ihm und Lingen scheint ja gestimmt zu haben.

Zum Weiterlesen:

Samstag, 7. Juli 2012

Revolutionäres Bayern auch fürs Heimkino

Über den Kinostart von "Trans Bavaria" hatte die Lümmelbank bereits im März geschrieben (Kinofilm "Trans Bavaria" startet in bayerischen Kinos). Die urbayerische Revolutionsgeschichte mit Marcel Despas und Hansi Kraus hat den Siegesmarsch durch die Lichtspielhäuser des Freistaats unbeschadet überstanden und schafft es nun sogar auf DVD. In der ebenfalls noch nicht allzu betagten Reihe "Junges deutsches Kino" des Labels Indigo wird der Film voraussichtlich am 7. September 2012 erscheinen und für etwa 16 Euro in allen gängigen Geschäften und bei Online-Händlern zu erwerben sein. Angekündigt sind einige Deleted Scenes als Extras, die die Vorfreude auf die Veröffentlichung selbst bei denen, die die Produktion bereits im Kino gesehen haben, noch einmal steigern sollten.

Eine kleine Filmkritik gibt es obendrein, um die Wartezeit zu verkürzen:

Donnerstag, 5. Juli 2012

Ich bin immer noch ein bisschen Lausbub

So äußerte sich Hansi Kraus schelmisch im Geburtstagsinterview mit der Münchner Abendzeitung. Weiterhin führt er zu den Drehs der Lausbuben- und Lümmelfilme und seiner Vergütung als Jungschauspieler aus: "Für meinen ersten Lausbuben-Film bekam ich schlappe 3000 Mark für 30 Drehtage. So wenig kriege ich heute für einen Drehtag. Die haben mich damals über den Tisch gezogen, mit dem Argument, dass man ja nicht wisse, ob der Film denn überhaupt funktioniert. Der hat dann so eingeschlagen, dass vier weitere Filme produziert wurden. Beim zweiten Film bekam ich dann schon 8000 Mark und meine Höchstgage für einen Lümmel-Film lag später bei 35000 Mark." Das ist dann schon ganz anständig, wenn man die wenig schmeichelhafte Schlagzeile des Stern im Hinterkopf behält, die verkündet, dass "erfahrene Schauspieler wie Hans Quest oder Elisabeth Flickenschildt ihm von dem Beruf abrieten".

Dienstag, 19. Juni 2012

Vorglühen zum Geburtstag: Was wurde aus Hansi Kraus?

In diesem Monat feiern wir ein besonderes Jubiläum: Hansi Kraus' sechzigsten Geburtstag. Der Lümmel-Darsteller wurde am 26. Juni 1952 geboren und war demnach beim Dreh von "Zur Hölle mit den Paukern" gerade einmal 15 Jahre alt. Zuvor hatte er schon ab dem Alter von zwölf Jahren in den "Lausbubengeschichten" nach Ludwig Thoma mitgespielt. Dreharbeiten erfolgten zu großen Teilen während der echten Schulferien, gern auch mit Kraus' Klassenkameraden als Statisten oder in Minirollen.

Anlässlich des freudigen Tages wurde eine kleine Dokumentation für den österreichischen Sender Servus TV hergestellt. Sie wird bereits vier Tage vorher, am 22. Juni, diesem Freitag, ausgestrahlt:

Was wurde aus...? Hansi Kraus - der ewige Lausbub wird 60
Freitag, 22. Juni 2012, 21.45 Uhr (Servus TV)

Der 30 Minuten lange Beitrag wirft sowohl einen Blick "auf die erfolgreiche Karriere eines gefeierten Kinderstars" als auch auf "sein Leben heute".

Samstag, 26. Mai 2012

Nur zwei Lümmelfilme im Juni


Vom Fernsehprogramm im Juni sollten sich Schulfilmfans nicht zu viel erwarten. Abgespult wird nur das Minimalprogramm von zwei "Lümmel von der ersten Bank"-Teilen, dieses außerdem zu nicht unwesentlichen Teilen im Pay-TV. Sollte es wirklich noch jemanden geben, der diese Filme nicht gesehen hat? ;-)

Der Vollständigkeit halber trotzdem die Aufschlüsselung, die ausnahmsweise auch einmal eine Ausstrahlung im ZDF enthält:

Die Lümmel von der ersten Bank, Teil 2: Zum Teufel mit der Penne (1968)
Dienstag, 29. Mai 2012, 2.10 Uhr (Heimatkanal)
Donnerstag, 31. Mai 2012, 8.55 Uhr (Heimatkanal)
Sonntag, 3. Juni 2012, 15.25 Uhr (ZDF)
Dienstag, 5. Juni 2012, 14.15 Uhr (Heimatkanal)
Montag, 11. Juni 2012, 5.30 Uhr (Heimatkanal)
Donnerstag, 28. Juni 2012, 21.55 Uhr (Heimatkanal)
Samstag, 30. Juni 2012, 7.55 Uhr (Heimatkanal)

Die Lümmel von der ersten Bank, Teil 7: Betragen ungenügend! (1972)
Samstag, 30. Juni 2012, 14.50 Uhr (Rundfunk Berlin-Brandenburg)

Samstag, 12. Mai 2012

Wo zum Teufel steht diese Penne?

Schon seit geraumer Zeit können sich Leser der Lümmelbank durch Vergleichsfotos der "Mommsen-Gymnasien" in Hamburg und München klicken. Die damaligen Filmaufnahmen konnten, u.a. durch eine Dokumentation auf den EuroVideo-DVDs, recht einfach dem Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer für Teil 1 bzw. dem Maximiliansgymnasium für die Teile 3 bis 7 zugeordnet werden. Weniger Aufmerksamkeit erhielt Teil 2 "Zum Teufel mit der Penne", wobei in diesem von Pepe das Mommsen- sogar in Nonsens-Gymnasium umgetauft wird.
Der Kommentar von Matthias Wendlandt zu dem Beitrag "Mein Sohn, mein Haus, mein Film", über den ich mich sehr gefreut habe, hat mich angeregt, die "Galerie der Lehranstalten" zu vervollständigen. Doch wo zum Teufel steht diese Penne?

Sonntag, 6. Mai 2012

Vom Lümmel zum Brandner Kaspar

Die schönste Nachricht der vergangenen Tage ist, dass sich Hansi Kraus nach der Entlassung aus dem Krankenhaus wieder auf dem Weg der Besserung befindet (siehe Hansi Kraus überwindet schwere Blutvergiftung). Wie schlimm es um den Schauspieler zeitweilig stand, welche Sorgen seine Familie umtrieben und warum der Aufenthalt im Klinikum Rechts der Isar trotzdem ein gutes Ende nahm, kann man jetzt in einem ausführlichen Artikel des Merkur-Online nachlesen.
Seine Gesundung kann jeder noch heute mit der TV-Ausstrahlung seines Auftritts in "Kinderarzt Dr. Fröhlich" aus dem Jahr 1971 feiern. In der Kurt-Nachmann-Komödie ist er neben Lümmel-Stars wie Ruth Stephan, Ralf Wolter und Ernst H. Hilbich sowie Rainer Basedow, Eddi Arent und Heinz Reincke zu sehen. Der Film beginnt um 14.00 Uhr im Südwestrundfunk und wird morgen ab 14.30 Uhr noch einmal wiederholt.

Ich wünsche Hansi Kraus noch einmal alles Gute und schließe mich voll und ganz dem Leserkommentar beim Merkur an, er möge, nein: müsse!, uns lange erhalten bleiben.

Freitag, 20. April 2012

Stimmen aus dem Rektorat II (Schundfilme?)


Die Kategorie "Stimmen aus dem Rektorat" stellt in losen Abständen Gastkommentare und
-entdeckungen vor. Dazu zählen sowohl aktuelle Meinungen und Einreichungen, die ihr jederzeit an mich schicken könnt, als auch wiederentdeckte Schätze aus dem recht kurzlebigen Lümmel-Forum, die es nicht verdient haben, sang- und klanglos zu verschwinden. Kommentare sind wie immer gern gesehen.


 Thema im April: Sind die Lümmelfilme einfach Schund oder etwa doch unterhaltsam verpackte Zeitkritik?

Mittwoch, 18. April 2012

Hansi Kraus überwindet schwere Blutvergiftung

Mit Bestürzen habe ich von Hansi Kraus' Krankenhausaufenthalt erfahren. Wegen einer Blutvergiftung musste der Lümmelfilm-Star sogar für zwei Tage in ein künstliches Koma versetzt werden, ist nun aber wieder aufgewacht und auf dem Weg der Besserung. Von der Lümmelbank aus herzliche Besserungswünsche an Hansi Kraus und weiterhin viel Tatkraft für kommende Projekte.

Artikel zum Thema:

Donnerstag, 5. April 2012

April und Mai oder: Der Frühling vorm Fernseher


Wer Heuschnupfen hat, sollte sich in den kommenden beiden Monaten besser drinnen aufhalten und bei dieser Gelegenheit zu folgenden Terminen den Fernseher einschalten:

Das fliegende Klassenzimmer (1954)
Freitag, 6. April 2012, 8.30 Uhr (Sky Nostalgie)
Freitag, 6. April 2012, 22.00 Uhr (Anixe HD)
Montag, 23. April 2012, 6.50 Uhr (Sky Nostalgie)
Montag, 7. Mai 2012, 7.30 Uhr (Sky Nostalgie)

Der Pauker (1958)
Dienstag, 24. April 2012, 14.20 Uhr (Sky Nostalgie)
Mittwoch, 2. Mai 2012, 21.50 Uhr (Sky Nostalgie)
Freitag, 11. Mai 2012, 10.20 Uhr (Sky Nostalgie)
Sonntag, 20. Mai 2012, 11.50 Uhr (Sky Nostalgie)

Ludwig Thomas Lausbubengeschichten (1964)
Montag, 9. April 2012, 18.35 Uhr (Heimatkanal)

Tante Frieda - Neue Lausbubengeschichten (1965)
Montag, 9. April 2012, 20.15 Uhr (Heimatkanal)

Onkel Filser - Allerneueste Lausbubengeschichten (1966)
Montag, 9. April 2012, 21.40 Uhr (Heimatkanal)

Die Lümmel von der ersten Bank, Teil 2: Zum Teufel mit der Penne (1968)
Sonntag, 13. Mai 2012, 13.25 Uhr (Heimatkanal)
Dienstag, 15. Mai 2012, 21.45 Uhr (Heimatkanal)
Donnerstag, 17. Mai 2012, 03.25 Uhr (Heimatkanal)
Sonntag, 20. Mai 2012, 7.40 Uhr (Heimatkanal)
Dienstag, 22. Mai 2012, 21.50 Uhr (Heimatkanal)
Freitag, 25. Mai 2012, 16.05 Uhr (Heimatkanal)

Die Lümmel von der ersten Bank, Teil 7: Betragen ungenügend! (1972)
Samstag, 12. Mai 2012, 15.20 Uhr (Westdeutscher Rundfunk)

Allen Lesern auf diesem Wege frohe Ostern.
H.

Freitag, 9. März 2012

Die Kramer (3): Ein Schüler vom Lande


Teil 3: Ein Schüler vom Lande

Wie ist der Leistungsabfall eines Spitzenschülers zu erklären? Familiäre Schwierigkeiten? Der Tod des Vaters gar? Unsinn, meint Dr. Moosmann, schließlich sei das schon einige Monate her. Doch vielleicht hat Frau Dr. Kramer gar nicht so unrecht, wenn sie die Probleme von Wolfgang Heusner in seinen privaten Verpflichtungen sieht.

Donnerstag, 1. März 2012

Kinofilm "Trans Bavaria" startet in bayerischen Kinos

Seit heute, dem 1. März, läuft das neue Filmprojekt mit Hansi Kraus in den bayerischen Kinos. "Trans Bavaria" heißt der Streifen und ist eine Inszenierung von Konstantin Ferstl, ausgeführt von der Caporetto Film und der Hochschule für Fernsehen und Film München. Kraus spielt darin nur eine Nebenrolle, denn eigentlich handelt das Roadmovie von drei bajuwarischen Abiturienten, die, nachdem sie ihren Schulabschluss in der Tasche haben, die Luft der weiten Welt schnuppern wollen. Weil Quirin, der Protagonist dieser "verkappten Liebeserklärung an Bayern", mit den Zuständen unzufrieden ist und sich am liebsten als Revolutionär verdingen will, kann kein anderer Ort als Moskau Ziel der kühnen Reise sein ...

Die Kramer (2): Das Exempel


Teil 2: Das Exempel

Nachdem sich Frau Dr. Kramer am Carolus-Gymnasium eingelebt hat, kommt sie zu dem Schluss, dass es vor allem ihre Kollegen sind, die ihr Kopfzerbrechen bereiten. Kein Wunder, denn Probleme mit Schülern löst sie schnell und zielsicher auch auf unorthodoxe Weise. Auch wenn Direktor Berwig nicht begeistert von den ausgefallenen Methoden seiner neuen Lehrkraft ist, so findet er doch keine Argumente, die ihren Erfolg schlagen können.

Lümmelfilm-Welle im März, u.a. mit festem Sendeplatz


Nachdem im Februar lediglich drei Lümmel- und Pauker-Filme im Fernsehen zur Ausstrahlung kamen, bringt der März ein wesentlich breiteres TV-Angebot mit sich. Das geht heute schon mit der letzten Ausstrahlung der klassischen "Feuerzangenbowle" auf Sky Nostalgie los, hat aber mit insgesamt acht verschiedenen Filmen noch einiges mehr in petto:

Die Feuerzangenbowle (1944)
Donnerstag, 1. März 2012, 16.05 Uhr (Sky Nostalgie)

Das fliegende Klassenzimmer (1954)
Sonntag, 25. März 2012, 20.15 Uhr (kabel eins classics)

Der Pauker (1958)
Sonntag, 18. März 2012, 22.05 Uhr (Sky Nostalgie)
Samstag, 24. März 2012, 12.15 Uhr (Sky Nostalgie)
Freitag, 30. März 2012, 4.50 Uhr (Sky Nostalgie)

Tante Frieda - Neue Lausbubengeschichten (1965)
Sonntag, 11. März 2012, 14.00 Uhr (Südwestrundfunk / Saarländischer Rundfunk)
Montag, 12. März 2012, 13.35 Uhr (Südwestrundfunk / Saarländischer Rundfunk)

Klassenkeile - Pauker werden ist nicht schwer, Schüler sein dagegen sehr (1969)
Samstag, 3. März 2012, 14.50 Uhr (Rundfunk Berlin-Brandenburg)

Ludwig auf Freiersfüßen (1969)
Sonntag, 18. März 2012, 14.00 Uhr (Südwestrundfunk)
Montag, 19. März 2012, 13.30 Uhr (Südwestrundfunk)

Die Lümmel von der ersten Bank, Teil 6: Morgen fällt die Schule aus (1971)
Sonntag, 25. März 2012, 14.00 Uhr (Südwestrundfunk)
Montag, 26. März 2012, 13.30 Uhr (Südwestrundfunk)

Die Lümmel von der ersten Bank, Teil 7: Betragen ungenügend! (1972)
Samstag, 10. März 2012, 15.35 Uhr (Norddeutscher Rundfunk)

Besonders fällt hier der Sonntagnachmittagstermin um 14 Uhr im Südwestrundfunk auf, der Woche für Woche leichte Filmkomödien, teilweise auch aus dem Pauker-Genre zeigt. Im März sind ist das "Morgen fällt die Schule aus" aus Franz Seitz' echter "Lümmel von der ersten Bank"-Reihe. Ergänzt wird der Sendeplatz u.a. durch die Lausbubenfilme, die ich ebenfalls in die TV-Tipps mit aufgenommen habe, da sie für Hansi-Kraus-Fans ebenfalls zum Pflichtprogramm gehören. Viel Spaß also im März!

Dienstag, 28. Februar 2012

Die Kramer (1): Die Neue

Im Kommenden möchte ich meine Eindrücke zu den einzelnen Episoden der sechsteiligen Reihe "Die Kramer" festhalten. Die Serie entstand im Jahr 1969 für den Südwestfunk und erzählt Schulgeschichten aus dem Alltagsleben der späten Sechzigerjahre, die aus der Sichtweise der fortschrittlichen Pädagogin Frau Dr. Kramer (in der Hauptrolle: Barbara Rütting) erzählt werden.


Teil 1: Die Neue

Die junge Lehrerin Frau Dr. Kramer beginnt ihren Dienst am Carolus-Gymnasium Baden Baden. Zuvor hatte sie Mädchen am Köster-Gymnasium der Stadt unterrichtet, nun steht sie vor einer Klasse 18-jähriger Jungen. Der Unterschied macht sich bemerkbar - nicht zuletzt auch im Kollegium. Hier muss "die Kramer" ihre Ansichten gegen einige Herren verteidigen, die nach wie vor von althergebrachten Standards und Idealen überzeugt sind.

Mittwoch, 1. Februar 2012

Der Wahlsieger ist ... Pepe-Pepe-Pe-Pepe

Bis zur Repräsentativität ist es noch ein kleiner Schritt, aber mit insgesamt 19 Stimmen endete die Umfrage nach dem besten Lümmel-Titelsong als bisher erfolgreichste auf der Lümmelbank. Als Sieger aus dem kleinen Grand-Prix ging die Komposition von Heinz Gietz und Kurt Hertha hervor, die das Duo zum Film "Pepe, der Paukerschreck" komponierte. Die Entscheidung war allerdings knapp - "Sechs mal sechs ist sechsunddreißig" aus "Zur Hölle mit den Paukern" ist gerade eine einzige Stimme dahinter gelandet. Das unterm Strich sehr breitgefächerte Feld, in dem es auch zu mehreren Verschiebungen kam (zwischenzeitlich führte sogar einmal "Morgen fällt die Schule aus"), belegt die durchgängige Qualität, die die Soundtracks zu den sieben "Lümmel von der ersten Bank"-Filmen haben. Ein echter Aussetzer ist da nicht dabei - auch wenn ein Titel ohne Stimmen aus der Umfrage geht, ist nicht gesagt, dass er nicht bei dem einen oder anderen Werter auf Platz 2 der Beliebtheitsskala steht.

Als wohlverdientes Goodie hier noch einmal die Prä-Titelsequenz und der Vorspann aus "Pepe, der Paukerschreck":

Sonntag, 29. Januar 2012

Drei Lümmelfilme im Februar


Nicht ganz so umfangreich wie in der Nachweihnachtszeit, aber immer noch mit drei Leckerbissen für Schulfilmfans geht das Fernsehjahr in seinen zweiten Monat. Drei Filme stehen auf vier verschiedenen Sendern zur Auswahl:

Die Feuerzangenbowle (1944)
Mittwoch, 1. Februar 2012, 16.05 Uhr (Sky Nostalgie)
Mittwoch, 8. Februar 2012, 20.15 Uhr (Sky Nostalgie)
Sonntag, 19. Februar 2012, 9.55 Uhr (Sky Nostalgie)
Donnerstag, 1. März 2012, 16.05 Uhr (Sky Nostalgie)

Die Lümmel von der ersten Bank, Teil 2: Zum Teufel mit der Penne (1968)
Sonntag, 12. Februar 2012, 20.15 Uhr (Austria 9)

Klassenkeile: Pauker werden ist nicht schwer, Schüler sein dagegen sehr (1969)
Sonntag, 12. Februar 2012, 14.00 Uhr (Südwestrundfunk / Saarländischer Rundfunk)
Montag, 13. Februar 2012, 13.30 Uhr (Südwestrundfunk / Saarländischer Rundfunk)

Freitag, 27. Januar 2012

Die Rialtos revisited


Auf den jeweiligen Seiten zu den Lümmelfilmen der Berliner Rialto Film sind jetzt detaillierte Informationen abrufbar - darunter eine ausführliche Filmkritik mit Produktionszusammenhängen, ausgewählte Zitate und eine umfangreiche Bildergalerie. Die Filme zählen zu den besten Epigonenproduktionen, die Franz Seitz' Reihe "Die Lümmel von der ersten Bank" hervorgebracht hat, und sollten jedem Freund des Genres einmal vor die Augen gekommen sein. Man sieht unter anderem Schauspielgrößen wie Peter Alexander, Walter Giller, Uschi Glas, Theo Lingen, Rudolf Schündler, Fritz Tillmann, Martin Held. Alle drei Filme sind offiziell auf DVD erschienen.

Links zu den Filmen:

Dienstag, 17. Januar 2012

Stimmen aus dem Rektorat I (Villa Nietnagel)


Die neue Kategorie "Stimmen aus dem Rektorat" stellt in losen Abständen Gastkommentare und -entdeckungen vor. Dazu zählen sowohl aktuelle Meinungen und Einreichungen, die ihr jederzeit an mich schicken könnt, als auch wiederentdeckte Schätze aus dem recht kurzlebigen Lümmel-Forum, die es nicht verdient haben, sang- und klanglos zu verschwinden. Kommentare sind wie immer gern gesehen.

Thema im Januar: Wo steht die Villa Nietnagel in "Zur Hölle mit den Paukern"?

Samstag, 14. Januar 2012

Mein Sohn, mein Haus, mein Film

"Zum Teufel mit der Penne" war der einzige Teil der "Lümmel von der ersten Bank"-Reihe, der nicht von der Franz-Seitz-Filmproduktion, sondern von der Rialto-Film Preben Philipsen in Berlin hergestellt wurde. Diese Firma, hauptsächlich für ihre Edgar-Wallace-Filme bekannt, wurde über viele Jahre hinweg von Horst Wendlandt geführt, der auch als Produzent des besagten Lümmel-Films fungierte. Das bislang wenig beachtete Kuriosum am Rande: Horst Wendlandt besetzte seinen Sohn Matthias in einer Nebenrolle!

Dienstag, 10. Januar 2012

Christian Ulmen drückt wieder die Schulbank


... und zwar als "Jonas" in der Doku-Komödie des Delphi Filmverleih, die beweist, dass Schulfilme auch in der heutigen Zeit noch als Stoff fürs Kino herhalten können. Der aus Programmen wie "ulmen.tv" oder "Mein neuer Freund" bekannte "Verkleidungscomedian" Christian Ulmen hat sich dieses Mal in die Rolle eines 18-jährigen Schülers hineinversetzt, der, mehrfach sitzengeblieben, seine letzte Chance an der Paul-Dessau-Realschule im brandenburgischen Zeuthen ergreift. "Jonas - Stell dir vor, es ist Schule und du musst wieder hin!", so der komplette Filmtitel, der es in seiner Länge fast mit "Die Lümmel von der ersten Bank, 5. Teil: Wir hau'n die Pauker in die Pfanne!" aufnehmen kann.

Donnerstag, 5. Januar 2012

Zu Neujahr eine besondere Bowle


Dass ein alter deutscher Filmklassiker, noch dazu in Schwarzweiß, auf einem namhafen Privatsender zur Primetime ausgestrahlt wird, ist unterdessen zu einer erwähnenswerten Seltenheit geworden. Der "Feuerzangenbowle" von Helmut Weiss wurde diese Ehre am 1. Januar zuteil. Jetzt steht fest: 1,79 Millionen Menschen haben die Ausstrahlung verfolgt - das einspricht einem Marktanteil von 4,8 Prozent. Überraschend: Von den 14- bis 49-jährigen Zuschauern entschieden sich sogar 5,5 Prozent (0,86 Millionen) für die Heinz-Rühmann-Komödie. Quotenmeter.de schreibt in diesem Zusammenhang über einen "schwächelnden Filmkomödienabend", doch die Werte können sich absolut sehen lassen: Der allgemine Jahresdurchschnitt liegt bei kabel eins sonst nur bei knapp unter 4 Prozent Marktanteil. Vielleicht lässt das im Verlauf des Jahres 2012 auf weitere Klassikerausstrahlungen hoffen!

Sonntag, 1. Januar 2012

Der ewig währende Fluch des Oberlümmels

Zum Jahreswechsel zeigt sich Hansi Kraus umtriebig: Nicht nur "Seppi & Hias" steht kurz vor seiner Aufführung in heimatlichen Gefilden, auch seine Hörspielarbeit "Der ewig währende Fluch des Ignaz Aschenbrenner" erschien kurz vor Weihnachten auf CD. Der vergnügliche erste Teil der geplanten Reihe im SKHS-Verlag von Sebastian Kuboth ist sowohl auf der persönlichen Website als auch beim Vertrieb Alogino und bei Amazon erhältlich. Er trägt den verheißungsvollen Titel "Wehe dem Erben". 120 Minuten kann man sich in gepflegt bayerischem Ambiente mit den Stimmen der Volksschauspieler Hansi Kraus, Winfried Frey, Sepp Gneißl, Petra Auer, Hans Stadlbauer, Hans Wannenwetsch, Balbina Brauel, Felix Nottensteiner, Claudia Burges, Julia Urban und Gerhard Acktun vertreiben. Dabei gibt es auch für Lümmelfilm-Freunde neben dem Sprecher der Titelrolle einige kleine Insider-Spitzen zu entdecken.

"Der ewig währende Fluch des Ignaz Aschenbrenner" - CD-Cover